Boden-Geo-Pfad | Klausdorfer Tongruben

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Der Rund-Wanderweg Boden-Geo-Pfad | Klausdorfer Tongruben bietet einen kleinen Einblick in die Bodenbeschaffenheit der Region. 

Zudem werden uns auf verschiedenen Infotafeln die Geschichte des Tonabbaus und die Verarbeitung zu Ziegeln näher gebracht. Auch ein Ringofen kann sogar von innen besichtigt werden.

Die Tour ist leicht zu laufen, ein paar ganz kleine Anstiege sind vorhanden. Parken kann man bequem im Ort in der Bahnhofsstraße.

Die Anreise mit Bus und Bahn ist auch möglich.

Start/Ziel: Bahnhofsstraße in Klausdorf

Toni der Tausendfüßler führt uns an

Der Boden-Geo-Pfad besteht aus zwei Teilen, kann einzeln aber auch zusammenhängend bewandert werden. Wer möchte, kann nach den Tongruben in Klausdorf weiter zu den Gipsbrüchen in Sperenberg wandern. 

Wir hatten einen sehr heißen Tag für die Wanderung erwischt und haben uns für den Transfer (ca. 3,5 km) mit dem Auto entschieden. 

Die Wege sind gut ausgeschildert, Toni der Tausendfüßler läuft uns praktisch voraus und zeigt uns den Weg. Auf mehreren Infotafeln werden wir über die Bodenbeschaffenheit in der Region, die wirtschaftliche Nutzung der Böden und die Weiterverarbeitung zu Tonziegeln im Ringofen informiert. An verschiedenen Stellen kann man auch direkt vor Ort die unterschiedlichen Schichten im Boden aus der Nähe ansehen. Leider sind durch die große aktuelle Trockenheit die meisten Tongruben fasst ausgetrocknet. 

Über Felder und durch Wälder

Landschaftlich gibt es Abwechslung und der Weg ist mit seinen 4,5 km einfach zu laufen. Insbesondere für Kinder ist es interessant, an den einzelnen Stellen in die Geologie und auch Technik einzutauchen. 

Der Weg ist selbsterklärend, kann auch individuell ausgesucht werden, d.h. Abkürzungen oder Erweiterungen sind möglich. Es geht vorbei an Feldern und es gibt je nach Jahreszeit immer wieder etwas zu entdecken.

Technik zum Eindringen

Kurz vor Ende des Gipsweges, biegt man rechts ab und stößt nach ein paar Metern auf einen noch gut erhaltenen Ringofen. Eine Infotafel gibt Auskunft über die Verwendung – die Hitze / das Feuer läuft ganz langsam immer im Kreis und brennt die darin aufgestapelten Ziegelsteine. Wer mutig ist, kann in den stockfinsteren Ringofen reingehen und auch einmal umrunden. Für diesen Zweck, ist eine kleine stärkere Taschenlampe als die vom Handy zu empfehlen.

Der Rückweg führt dann ein kurzes Stück noch durch den Wald und dann über die Landstraße. An dieser Stelle könnte man nach rechts abbiegen und gelangt zu den Gipsbrüchen in Sperenberg.

Wer im Sommer die Wanderung macht, sollte dringend Mückenspray dabei haben. Wir hatten es natürlich im Auto vergessen und konnten kaum stehen bleiben. Das war aber nur in den dichten Waldabschnitten unangenehm, sonst geht es  ja über offenes Gelände.

Meine persönliche Meinung zum
Boden-Geo-Pfad | Klausdorfer Tongruben

Abgesehen von der guten Ausschilderung und den vielen Infotafeln mit reichlich Informationen unterwegs, bleibt ein wenig Enttäuschung vom Weg hängen. Die Gruben sind durch die anhaltende Dürre fast ausgetrocknet. Auch die Bäume leiden unter dem ausbleibenden Regen sehr und wir werden ganz schön nachdenklich über diesen Zustand. 

An verschiedenen Stellen hängen gelbe Säcke als Mülleimer herum – immerhin kann der Müll ordentlich entsorgt werden – sieht aber nicht so schön aus. 

Wirklich interessant war die Begehung des Ringofens. Und der Weg ist überhaupt nicht überlaufen und man kann in Ruhe wandern und die Natur genießen, bewundern, bedauern…

Wer nur Zeit für eine Wanderung auf dem Boden-Geo-Pfad hat, sollte sich dann doch für die Gipsbrüche in Sperenberg entscheiden. Wer beide Wanderungen am Stück machen möchte, sollte ungefähr 5 Stunden einplanen. Es kommt aber auch wirklich auf die Jahreszeit an!

Aber es ist meine persönliche Meinung und ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen. Schreibt einfach in die Kommentare wie Euch der Weg gefallen hat. Auch Anregungen und Tipps zu weiteren Wanderwegen nehme ich dankbar entgegen.

Vielen Dank für Eure Mithilfe!

Positives

– abwechselnde Landschaften

– leicht zu laufende Wege,  nur ein paar kleine Anstiege

– Wegmarke vorhanden – Toni zeigt den Weg

– Möglichkeiten für ein Picknick

– Badestrand in der Nähe in Klausdorf

– Gastronomie in Klausdorf vorhanden

– nicht überlaufen

– gute Parkmöglichkeiten

– Technik (Ringofen)

– zu jeder Jahreszeit möglich

– mit Sperenberger Gipsbrüche kombinierbar

– GPS ist nicht notwendig

– EINFACH WANDERN

Kritik

– die Ausschilderung ist an einigen Stellen etwas zugewachsen – ist aber zu finden

– ein paar mehr Sitzgelegenheiten unterwegs wären schön

– dafür kann keiner was: die Tongruben sind fast ausgetrocknet

– an einigen Stellen ist der Weg auszubessern – darauf wird aber auf der offiziellen Webseite aktuell hingewiesen

 

Meine Empfehlung: 3,5 / 5
3.5/5

Links zu weiteren Infos

Anfahrt / Koordinaten

RE 5 / RE 7 bis Zossen (stündlich), dann weiter mit Bus 771 Klausdorf – Station: Poststraße

52°09’41.1″N 13°23’52.3″E

52.161408, 13.397846

///erkennt.denke.antike

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